Der Schamanismus Blog
Ayahuaska – gutes Geschäft mit Verzweiflung und Hoffnung und Aussicht auf Erleuchtung
Ohne Wurzeln keine Flügel
Ayahuaska – gutes Geschäft mit Verzweiflung und Hoffnung und Aussicht auf Erleuchtung
Es wird zunehmends schwieriger, sich in unserer schnell lebigen, hektischen Zeit, in der viele nur noch zu „funktionieren“ scheinen zurechtzufinden. Wir leben nicht mehr im Rhythmus der Natur und entfernen uns durch die Vielfalt von Informationen, die permanent auf uns einströmen, immer weiter von unserem wahren Wesenskern, was uns ein Gefühl der Isolation, des Alleinseins, das Leben nicht mehr im Griff zu haben, vermittelt. Wir fühlen uns entwurzelt und abgeschnitten und versuchen mit allen Mitteln, das Leben schnellstmögich und ohne große Mühen und geringes eigenes Zutun wieder in die Reihe zu bringen.
Ayahuasca, das vielversprechende magische Getränk aus dem Amazonasgebiet – ein von Schamanen gebrauter psychoaktiver, visionärer, brechreizerregender Trank, der dich in die „wahre Wirklichkeit“ katapultieren soll, damit du dein Leben wieder in den Griff bekommst und Körper, Geist und Seele gesund werden. Die Dschungeldroge soll die Möglichkeit bieten, psychische Blockaden zu überwinden, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und durch die bewußtseinserweiternde Wirkung einen Quantensprung in deiner spirituellen Entwicklung zu machen.
Es gibt eine quasi religiöse Sehnsucht der Menschen etwas Überwältigendes zu erleben, daher übt Ayahuasca eine starke Faszination auf Menschen verschiedenster Herkunft und Kulturen aus. Für schamanisch Interessierte kann Ayahuaska einen besonderen Reiz auslösen, da Ayahuaska ein schnelles Hilfsmittel bei schamanischen Reisen sein soll und das in Kontakt Treten mit den Krafttieren Jaguar und Schlange (Boa) versprochen wird.
Für viele gutgläubige Suchende hört sich das alles natürlich sehr vielversprechend an und scheint die Lösung aller Probleme zu sein. Leider werden die Menschen über die fatalen Auswirkungen, die diese Droge haben kann, nicht informiert – die Gefahr, die die Einnahme dieser Droge bewirkt bleibt unter dem Deckmantel der pflanzlichen Heilkraft, des Schamanentums, der Mystik verborgen.
Vor Jahren noch reisten die sogenannten Esoteriker oder Abeteurer in das Amazonasgebiet, um dort mit den Curanderos Ayahuaskazeremonien abzuhalten und Ayahuaska zu sich zu nehmen. Mittlerweile ist daraus eine regelrechte Geschäftemacherei entstanden und die Menschen aus dem Westen pilgern zu tausenden in das Amazonasgebiet, um Ayahuaska zu konsumieren.Schamanen bringen aus dem Amazonasgebiet kanisterweise Ayahuaska mit und machen hier die Zeremonien oder Ayahuaska wird dort eingekauft und hier von völligen Laien, die sich der Auswirkungen dieser Droge nicht bewusst sind, an Menschen verabreicht.
Ayahuaska bedeutet die Ranke der Seele/die Liane des Todes. Der Trank wurde von den Ayahuaska Schamanen aus der Ayahuasca Liane und den DMT-haltigen Chacrunablättern rituell gebraut und getrunken bzw. mit einem bestimmten Ritus verabreicht . Die Schamanen standen in enger Verbindung mit den Pflanzengeistern und erhielten ihr Wissen und ihre schamanische Heilkraft von den Pflanzen. Dafür zogen sie sich oft jahrelang in den Dschungel zurück, um von den Pflanzen das Wissen zu erhalten. Die Shipibo Indianer im Amazonasgebiet hatten eine lebendige Ayahuaska Kultur. In den veränderten Bewusstseinszuständen, ausgelöst durch die Einnahme von Ayahuaska wurden Muster gesehen, die über den Körper fliessen – so konnten Disharmonien im Körper gefunden und geheilt werden. Jedes Muster hatte auch einen Gesang – so wurde auch mit Gesang geheilt. Der Trank wurde in rituellen religiösen Zeremonien verwendet, um sich in einen Trancezustand zu versetzen.
Es ist erschütternd zu sehen, wie mit diesem indigenen jahrtausende alten Kulturgut umgegangen wird, wie der Geist der Pflanzen entehrt und entwürdigt wird und welch physischer und psychischer Schaden an den Menschen angerichtet wird.
Durch die Einnahme von Ayahuaska kann es zu verminderter Kontrolle der Motorik kommen, zu Gleichgewichtsstörungen , psychotischen Zuständen, Menschen können in den Wahnsinn fallen, es kann zu völligem physischen Zusammenbruch kommen – bei falscher Zubereitung kann die Einnahme zum Tod führen. Wird Ayahuasca in Kombination mit Medikamenten oder Drogen eingenommen, kann dies ebenfalls lebensbedrohende Folgen habe
OHNE WURZELN KEINE FLÜGEL
Unsere Ahnen sind der Grundstock unseres Lebens – Beginn und Ende. Alle aus der Reihe unserer Vorfahren, viele Generationen zurückreichend, sind Ahnen. Wir haben ein untrennbares Band mit unseren körperlichen Ahnen, sie sind in unserem Blut und in unseren Knochen. In der DNS sitzt die genetische Verbindung mit unseren Vorfahren und unser genetisches Wissen.
Die Ahnen geben uns eine stabile Grundlage für Gesundheit, Glück und Wohlstand und üben einen mächtigen Einfluss auf das Leben jedes Einzelnen aus, unabhängig davon, ob wir das erkennen, oder nicht.
Die Genertionen, die vor uns waren bestimmen ganz maßgeblich, was wir heute sind. Sie schenken uns viele ihrer Fähigkeiten und Talente. Jeder Mensch ist nicht nur genetisch sondern auch energetisch Teil seiner Ahnenreihe. So wie jeder Baum seine Wurzeln hat, so erben auch wir von unseren Vorfahren Ihre Kräfte und Potentiale, aber auch ihren Schmerz.
Unsere Vorfahren haben die Traditionen ihrer Ahnenreihe gehütet. Sie begingen Familienfeste und ehrten stets die Altvorderen. In jeder Sippe gab es eine oder einen Ältesten, an den sich alle Familien um Rat wandten. Die Ältesten standen in Verbindung mit dem Spirit ihrer Ahnen und dadurch floss ihnen viel Kraft und Weisheit zu. Auch bei Fragen des alltäglichen Lebens kamen die Menschen zu den Ältesten um sich mit ihnen zu beraten und nur nach deren Segen begannen sie ihre Vorhaben und trafen Entscheidungen. Durch die Verbindung der verschiedenen Generationen blieb der Ahnenbaum stark und kräftig. Unsere Vorfahren versammelten sich an bestimmten Tagen um familiäre Rituale und Bräuche zu begehen.
Dadurch dass wir die Verbindung zu unseren Ahnen verlieren, verlieren wir einen großen Teil unserer Kraft. Wir glauben alles alleine machen zu können und fühlen uns dadurch überfordert. Im Westen haben wir vergessen, unsere Ahnen zu ehren, dadurch sind unsere Kräfte blockiert.
Wir alle wollen wissen wer wir sind und woher wir kommen. Ohne diese Klarheit bleibt eine Leere in uns – ein Gefühl der Wurzellosigkeit.Es ist sehr wichtig, uns mit unseren Ahnen und mit kommenden Generationen zu verbinden, ansonsten leiden wir an Getrennt Sein und an Einsamkeit und fühlen uns mit nichts und niemandem verbunden. Eine Verbindung zu unseren Ahnen aus längst vergangenen Zeiten ist der erste Schitt zu einer Verbindung mit allem, was lebt. Wir können von den Ahnen lernen und sollen sie ehren und achten.
Wir sind die Mitte zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wenn wir uns nur auf unsere Zukunft konzentrieren und ein riesige Baumkrone entwickeln ohne uns um unsere Wurzeln zu kümmern, wird der nächste Sturm uns umwerfen. Unsere Wurzeln müssen ebenso stark sein, wie unsere Äste, sodass wir stark und aufrecht in unserer Mitte stehen und wachsen können.
Unsere Ahnen haben die Aufgabe uns zu helfen und uns zu beschützen. Die Ahnen existieren als Seelen und sind bereit, uns zu helfen und uns ihren Segen zu geben, wenn wir sie ehren und in unser Leben einladen. Diese Verbindung kann gestärkt oder geschwächt werden, je nachdem, ob wir sie ehren oder ignorieren.
Unsere Ahnen zu achten heisst auch, ihr Verhältnis zur Natur und zum Göttlichen zu überdenken, sich anzusehen, wie sie damit umgingen und welche Folgen das hatte. Die Ahnen sind somit Spiegel, die uns helfen unser eigenes Leben anzusehen und uns zu fragen: wie sehr sind wir mit der Natur verbunden und wie sehr denken wir an die Generationen, die nach uns kommen?
Wir stehen in der Mitte und haben jetzt die Wahl, uns für oder gegen das Leben zu entscheiden – wir können aus der Vergangenheit lernen und sollten uns bewusst machen, dass unsere Entscheidungen und Handlungen in die Zukunft wirken. Die Kinder unserer Kinder, werden die Folgen unseres Handelns ausbaden müssen.
Leider haben die meisten Menschen keine Vorstellung davon, wie gravierend die Einflüsse der Ahnen auf unser Leben sind. Viele uralte Traditionen und Kulturen auf der ganzen Welt wissen um die Wichtigkeit der Ahnenarbeit und der Ahnenverehrung.
Wir haben das Wissen von vielen Generationen in unseren Zellen gespeichert und sollten es als unsere Aufgabe erachten, dieses genetische Erbe zu ehren und zu achten und an die Generationen, die nach uns kommen, weiterzugeben.
Überdenken wir, wie wir mit den alten Menschen (unseren lebenden Ahnen) in unserer Gesellschaft umgehen – integrieren wir sie noch in unser Leben und erachten wir sie als wichtigen Teil unseres Lebens oder entziehen wir ihnen jegliche Verantwortung und schieben sie ab in die Isolation? Ohne sie wären wir nicht da – sie haben uns das Leben geschenkt; und das heisst es zu würdigen.
Machen wir uns das Wissen und die Weisheit unserer Ahnen zunutze, leben wir wie sie, im Einklang und Rhythmus mit der Natur und in der Wertschätzung und Verehrung alles Lebendigen. Kehren wir zu unseren Wurzeln zurück und nehmen wir das Alte Wissen unserer Vorfahren wieder auf und leben wir danach.
Ehren wir unsere Ahnen, beziehen wir sie gedanklich in unser Leben ein. Zur Ehrung unserer Ahnen machen wir Rituale und rufen sie in unser Leben.