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Rituale und Jahreskreisfeste

Welche Schwelle du auch immer betrittst, es möge jemand da sein, der dich liebevoll willkommen heißt!

Rituale und Jahreskreisfeste

Sie geben uns Halt und verwurzeln uns gut im Leben !

Rituale:

  • Willkommens- und Namensgebungsrituale 

  • Naturspirituelle Hochzeitsrituale

  • Verabschiedungen

  • Übergangsrituale : ZB Schulbeginn, Pubertät, Ablösung von den Eltern, 

  • Geburtstags- und Lebens- und Jahresfestrituale

  • Rituale bei Trennungen

  • Rituale für Frauen

  • Heilrituale, Ahnenrituale, Vergebungsrituale für Einzelne und Gruppen

  • Reinigungsrituale für Wohnungen, Häuser und Plätze

Mondrituale

Wenn der Mond die geheimnisvollen Bilder unserer Seele hervorbringt, und unser Inneres zutiefst berührt, lassen wir uns auf eine magische Reise ein. In der freien Natur geben wir uns dem Zauber der Mondnacht hin und tauchen ein in den magischen Teil unseres Wesens.

Ahnenrituale

"If we don`t honor our past, we lose our future

If we destroy our roots, we cannot grow"

"Wenn wir unsere Vergangenheit nicht ehren,

verlieren wir unsere  Zukunft

Wenn wir unsere -Wurzeln zerstören, können wir nicht wachsen"

(Friedensreich Hundertwasser)

Wir ehren unsere Ahnen in verschiedensten Ritualen und  danken ihnen für unser Leben,  ihre Unterstützung und ihren Segen.

Jahreskreisfeste

Solange das Leben der Menschen vom Ablauf der Nahrungsbeschaffung bestimmt wurde, waren Feste der Aussaat, der Reife, der Ernte und der winterlichen Zurückgezogenheit bestimmend für den Rhythmus. Die Natur wandelt sich im Kreis des Jahres und jedes Jahr selbst kann als Sinnbild des Lebens gesehen       werden. Es wird geboren zur Wintersonnenwende, wächst auf im Frühling, reift im Sommer, findet seine Erfüllung im Herbst und stirbt im Winter. In dem wir die Jahreskreisfete feiern, verinnerlichen wir uns den Kreis des Lebens.

Die acht Feste des –Jahreskreises richten sich nach dem Lauf der Sonne und des Mondes, nach dem Rhythmus des Werdens und Vergehens.

 

 

Vier Mondfeste :

Imbolc/Lichtmess zum Vollmond um den 1. Februar

Walpurgis/Beltane zum Vollmond um den 1. Mai

Lughnasad/Schnitterfest zum Vollmond um den 1. August

Samhain/Allerheiligen zum Neumond um den 1. November

 

Vier Sonnenfeste :

Wintersonnenwende am 21. Dezember

Sommersonnenwende am 21. Juni

Ostara/Frühjahrs/Tagundnachtgleiche um den 20./21.März

Erntedank zur  Herbst/Tagundnachtgleiche  21./22. September

Lichtmess, Imbolc um den 1. Februar: 

Zeit der Reinigung, des Keimens, Neubeginn

In der Nacht von 1. auf 2. Februar wird das Lichtfest (Lichtmess) gefeiert. In dieser Zeit werden den Tieren magische Kräfte nachgesagt. Sie verbargen sich tief in der Erde und wurden von der Erdgöttin behütet, in Träumen belehrt und kamen wieder zu den Menschen, um ihnen ihre Weisheit zu bringen.

 

Imbolc ist auch das Fest der Brigid, der Göttin des Feuers, des Mutes, der Kriegerin. Brigid, die Hüterin des Feuers bewacht in dieser Nacht das heilige Feuer. Manchmal zieht sie auf einem Hirsch reitend über das Land und weckt die schlafenden Samen und rüttelt an den Bäumen, sodass die Lebenssäfte zu fliessen beginnen. Die Frühlingskraft kehrt zurück und in der Natur beginnt wieder alles zu keimen. Zum Vollmond um den 1. Februar erkennt das Samenkorn das Licht, beginnt zu keimen und strebt ihm mit aller Kraft entgegen.

 

Themen : Visionssuche – Neubeginn, Aufbruch, Klarheit

Ostara, Frühlings-Tagundnachtgleiche, 21. März:

Zeit des Wachsens der Kreativität und Ausdruckskraft

Dieses Fest ehrt den Aufbruch der Kraft im Frühling. Es werden die feurigen, männlichen Kräfte der Natur begrüßt. Es ist ein Fest des neuen Lebens, der wiederkehrenden Fruchtbarkeit und des Wachstums. Mit einem Segnungsritual werden die Felder geweiht. An jeder Ecke des Feldes werden heilige Kräuter (Pfefferminze, Schlüsselblume und Äste des Weidenbaumes mit einer Kerze in den Boden gesteckt. Während des Rituals bittet man um reichhaltige Ernte und Schutz füt die Felder.

 

Themen : Ideen, Wünsche und Träume realisieren, Verwirklichung von Plänen

Walpurgis/Beltane, das Freudenfest, 30. April:

Zeit des Blühens

Die Nacht zum 1. Mai ist ein Fest der Freude, der Liebe, der Fruchtbarkeit und des Lebens. Walpurgis war das Fest der wilden Weiber. Zu Walpurgis flechten junge Frauen und Mädchen Blütenkränze und tanzen um das Feuer als Ausdruck der Unbeschwertheit und Lebensfreude.

 

Beltane – Siegesfest der Sonne. Fest der großen Vermählung – Heilige Hochzeit der Göttin und des Gottes, die für die Fruchtbarkeit und die Weitergabe ds Lebens standen. Das Fest des  Lebens und der Fruchtbarkeit der Erde, der Tiere und der Menschen. Symbol dieser Zeit der Vereinigung ist der Maibaum.

 

Themen : Sinnlichkeit und Lebensfreude, Schöpfungskraft und Liebe neu beleben - vor allem die Liebe zu uns selbst.

Sommersonnenwende  21. Juni (längster Tag – kürzeste Nacht):

Zeit des Reifens, Fest der Freude und des Dankes. 

Der Höhepunkt der Sonnenstrahlkraft ist erreicht uns wir danken der Sonne, die unser aller Leben erst ermöglicht. Wir feiern die fruchtbare Verbindung von Erde und Wasser, von Gott und Göttin und danken für die Fülle der Jahreszeit. Sonnwendfeuer werden entzündet und Sehnsüchte und Wünsche werden ins Feuer gegeben. Die Asche wird dann über die Felder gestreut für Fruchtbarkeit und reiche Ernte.

 

Die jetzt gesammelten Kräuter haben größte Sonnenkraft getankt und werden sorgfältig aufbewahrt, um für die dunkle Jahreszeit gerüstet zu sein. Man fertigt spezielle Sonnwendkräuterbüschel aus sieben- oder neunerlei verschiedenen Kräutern an, die man zum Schutz vor Krankheit und Gewitter in Haus und Stall aufhängt.

 

Themen : Fülle, Reichtum, Schönheit

Lughnasad/Schnitterfest zum Vollmond um den 1. August:

Zeit der Ernte, der klaren Ausrichtung und Entscheidung 

Lughnasad ist das Fest von Gott Lug. Mit diesem Tag beginnt die Erntezeit und es endet der Aufstieg des Lichts. Wir ehren die Kraft des üppigen Wachstums und danken der Mutter Erde für ihre Gaben. In früheren Zeiten wurden mit Blumen geschmückte Ähren  auf den Feldern stehen gelassen und Wurzelteile einer Pflanze oder Samen an Ort und Stelle zurückgelassen – das war eine alte Tradition unserer Vorfahren. Dies lag der Vorstellung zugrunde, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt – alles Neue entsteht auf dem Boden des Alten. Dieses Fest liegt zwischen der Sommersonnenwende und der Herbsttagundnachtgleiche.

 

Themen :Ernte einbringen, sich abgrenzen

Erntedank, Herbst/Tagundnachtgleiche  21. September:

(Tag und Nacht sind gleich lang)

Zeit der Ernte, des Wachstums und der Reife

,

Das Erntejahr hat seinen Höhepunkt erreicht und wir treten in die dunkle Hälfte des Jahres ein. Es ist die Zeit des Gleichgewichtes von Tag und Nacht , von Helligkeit und Dunkelheit. Erntedankfeste werden gefeiert und die Fülle der Natur gewürdigt. Wir danken für die reiche Ernte und die Gaben von den Feldern.

 

Themen : Reichtum teilen und danken, eigenen Rhythmus kennenlernen, Loslassen

Samhain/Allerheiligen zum Neumond um den 1. November:

Zeit des Todes und der Transformation

Kennzeichnet den Beginn des Winters. Das Korn fällt zu Boden, es schläft und bereitet sich darauf vor, im nächsten Jahr zu keimen. Aus ihm entsteht neues Leben.

 

In der  Nacht zum 1. November feierten die Kelten ihr Totenfest. In dieser Zeit sind die Tore zu unseren Ahnen weit geöffnet. Unsere Vorfahren glaubten, dass die Ahnen in der  Nacht vor Allerheiligen zurück zu ihren Häusern kommen. Um ihnen den Weg zu weisen entzündete man Kerzen in den Fenstern und der Tisch wurde reichlich gedeckt und für die Ahnen ein Platz freigehalten. Beim Festmahl wurden Geschichten über die Verstorbenen erzählt, wie sie waren und wie sie gelebt haben. Man hielt Zwiegespräche mit den Ahnen, wenn man ihren Rat benötigte und um ihnen für die gemeinsame Lebenszeit zu danken.

 

Themen : Loslassen und Trauern, Transformation, eigene Angst vor dem Tod überwinden.

Wintersonnenwende am 21. Dezember:

Längste und dunkelste Nacht - Mutternacht

Zeit der neuen Hoffnung, Geburt des Lichts 

Der Keim des Lichts und des Lebens wird gewürdigt. Es wird am tiefsten Punkt der Dunkelheit gefeiert, zu Ehren der Wiedergrburt des Lichts. Geweihte Nacht – Wiederaufstehung des Lichtes und die Geburt neuen Lebens. In dieser Nacht gebiert die Göttin tief in der finsteren Erde das wiedergeborene Sonnenkind.

 

Der Samen in der Erde sucht von nun an das Licht, er bereitet sich darauf vor, zu keimen.

 

In früheren Zeiten gingen dieMenschen davon aus, dass sich die gesamte Vegetation und somit auch die Naturgeister während der kalten  Jahreszeit in alles Immergrüne wie Tannen und Fichten zurückgezogen haben. Sie verehrten diese Bäume und brachten ihnen Opfergaben wie Äpfel und Nüsse. Viele Menschen packten für diese Nacht einen Gabenkorb mit Äpfeln, Nüssen, Keksen und gingen in den Wald und suchten sich intuitiv einen Baum, der  beschenkt wurde. Man bedankte sich für das vergangene Jahr und bat gleichzeitig, dass die Naturkräfte bald gestärkt wieder zurück kommen sollten, um den Frühling ins Land zu bringen.

 

Tiefste Dunkelheit und Wiedergeburt des Lichts

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